Begabungen finden und fördern
Integrierte Förderung in heterogenen Gruppen
Mit „heterogen“ ist gemeint, dass die Lerngemeinschaft ohne Berücksichtigung der
Begabungsausprägungen zusammengesetzt worden ist – das trifft z.B. auf
„ganz normale“ Kindergartengruppen oder Schulklassen zu.
Das trifft aber auch zu, wenn eine "gewisse" Auslese vorgenommen wurde,
z.B. für die nach der Grundschule gewählte weiterführende Schule oder auch im
Falle der Auswahl besonders leistungsstarker Schülerinnen und Schüler für spezielle Klassen.
Falls nicht schon eine Auslese der Leistungsfähigsten vorgenommen wurde, befinden
sich in solchen Gemeinschaften – nach statistischen Untersuchungen -
2% Hochbegabte (IQ ab 130) und immerhin 15% besonders Begabte (IQ ab 115),
und auch nach unserem Modell müsste man diesen allen zumindest eine
„Begabungspotenz“ zuordnen, sie also für eine Förderung vorsehen.
Besonders wichtig ist diese Form der Förderung inGrundschulen
Begabungsförderung in größeren Gruppen - und das ist z.B. im Normalfall eine Klasse -
ist ein schwieriges Unterfangen. Aus den >Grundsätzen folgt, dass jede Schülerin und jeder
Schüler als Individuum über einen längeren Zeitraum beobachtet und behandelt werden muss.
Das ist nur möglich, wenn man weitestgehend auf Frontalunterricht verzichtet und
vom Diktat des Lernprozesses zur Lenkung und Betreuung des Lernens übergeht.
Man kann auch sagen, es gilt, eine förderliche Lernatmosphäre zu schaffen.
Orientierungshilfen
Diese Form der Förderung in einer heterogenen Gruppe nennt man kurz „Integration“.